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Allgemeine Beschreibung DCF77 Zeitzeichensender

DCF77 steht für: D = Deutscher; C = Langwellensender; F = Frankfurt; 77 = Frequenz

Die DCF77-Funkuhren empfangen die amtliche Uhrzeit der Bundesrepublik Deutschland von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig und geben diese über verschiedene Schnittstellen an Rechner und Systeme weiter. Durch Funksynchronisation des Senders DCF77 in Mainflingen bei Frankfurt/M. (50 01 N, 9 00 0) wird die Langzeitgenauigkeit des PTB-Eichnormals von 1 x 10 E-13 pro Woche erreicht. Aufgrund der hohen Genauigkeit wird nur diese Uhrzeit als rechtsverbindlich in der Bundesrepublik anerkannt (Bundesgesetzblatt 42/1978, Seite 1110).

Das DCF77-Signal wird ständig, mit Ausnahme von kurzen Unterbrechungen wegen Wartung oder technischen Fehlern, abgegeben. Für die Dauer eines Gewitters am Sendeort wird der DCF77-Sender während dieser Zeit abgeschaltet.

Zeitzeichen

In jeder Sekunde, mit Ausnahme der 59. Sekunde einer Minute wird eine bestimmte Zeitinformation übertragen. Das fehlende Signal in dieser Sekunde deutet auf einen bevorstehenden Minutenwechsel in der nächsten Sekunde hin. Zu Beginn jeder Sekunde wird die Signalamplitude für eine Dauer von 100 oder 200 ms auf 25% ihres Wertes abgesenkt. Der Start der Amplitudenabsenkung legt den genauen Sekundenanfang fest. Die Sekundenmarken sind phasensynchron mit dem DCF77-Signal. Im Allgemeinen gilt: Die Ungenauigkeit des erhaltenen DCF77 Zeitzeichens ist verglichen mit dem gesendeten Zeitzeichen groß.

Der Empfang ist stark abhängig von der begrenzten Bandbreite des Zeitzeichengebers und von verschiedenen Umwelteinflüssen. In einer Entfernung von einigen 100 Kilometern kann das DCF77-Signal mit einer Abweichung von unter 0,1 ms empfangen werden.

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